Wir persönlich

Wir kennen uns aber schon länger. Schließlich sind wir verheiratet und haben 5 Kinder.

Seit einigen Jahren bieten wir beide Therapie bei Lese-, Rechtschreib- und Rechenstörungen an. Lass uns doch kurz erzählen, warum wir das machen.

In der Schule sehe ich immer wieder Kinder, die überhaupt nicht gerne rechnen. Sie vertauschen Zahlen oder wissen auch in der dritten Klasse nicht, ob 74 mehr ist als 47. Oft zählen sie heimlich mit den Fingern, selbst bei Aufgaben bis 20.

Oder man hat Kinder, die Buchstaben oder Silben ständig vertauschen. Beim Lesen raten sie eher und verstehen oft nicht, was sie lesen. Sie schreiben auch bekannte Wörter immer wieder unterschiedlich.

Manchmal haben sie so viele Rechtschreibfehler, dass hinterher fast alles rot angestrichen ist. Dabei haben sie sich wirklich Mühe gegeben. Das frustriert total – die Kinder, die Eltern und auch mich als Lehrer.

Mir erzählen immer wieder Mütter oder Väter, dass sie alles Mögliche versuchen. Sie üben mit den Kindern und helfen bei den Hausaufgaben. Aber das wird immer mehr zum Kampf und Streitthema. Bei allen liegen dann die Nerven blank und trotzdem verbessern sich die Noten nicht. Stress für alle!

Das hat nichts mit Intelligenz zu tun. Das Gehirn dieser Kinder „tickt“ einfach etwas anders.

Wenn wir Lese- und Schreibübungen nehmen, die darauf abgestimmt sind, funktioniert es irgendwann. Dann „platzt oft der Knoten“. Die Fortschritte motivieren alle und wir sind dem Ziel ein ganzes Stück näher.

Mit speziellen Übungen lernen die Kinder auch, sich Mengen, Zahlen und Rechnen wirklich vorzustellen.

Und gleichzeitig trainieren wir noch Wahrnehmung, Konzentration und Merkfähigkeit. Der ganzheitliche Ansatz ist für uns zentral.

In der Klasse ist das natürlich gar nicht möglich. Daher war ich erleichtert, als ich mitbekommen habe, wieviel man mit gezielter Therapie doch erreichen kann.

Genau. Und diese Arbeit erleben wir daher als absolut sinnvoll und zufriedenstellend. Unbefriedigend ist allerdings, dass es viel zu wenig Therapeut/-innen gibt. So müssen viele Kinder, denen wir gut helfen könnten, leider viel zu lange warten und die Familien sind so lange mit der Belastung allein.

Daher war für uns sofort klar, dass wir in die Ausbildung von Therapeut/-innen einsteigen, als Frau Dr. Nina Hellwig, Leiterin der Legatrain-Akademie seit 2011, uns danach fragte.

Na ja, ganz ehrlich: Ein bisschen Respekt hatte ich anfangs davor schon. Aber gemeinsam als Team mit ihr und bewährten Dozent/-innen fand ich die Idee dann auch super.

Uns ist es wirklich wichtig, fundiertes Wissen und gleichzeitig praxisorientiertes Arbeiten zu vermitteln. Es macht Spaß, gemeinsam mit den Teilnehmer/-innen im Kurs immer wieder neue Übungen zu erarbeiten und zu sehen, dass neue Therapieangebote und Praxen entstehen.

Wir sind sehr gespannt auf die Weiterentwicklung und freuen uns immer, wenn wir hören, dass Therapeut/-innen zufrieden sind und Betroffenen geholfen wird.

Wir engagieren uns gern. Wenn auch Sie Interesse haben, freuen wir uns, Sie kennenzulernen. Wir klären Möglichkeiten und Fragen zeitnah telefonisch oder per E-Mail.